Angesichts der Komplexität und der unzähligen naturwissenschaftlichen ungelösten Fragen, die sich mit der Schöpfung ergeben, wird deutlich, dass man dem Schöpfer auf intellektueller Ebene nicht gleichwertig begegnen kann.
Gott demnach persönlich zu erfahren, bedeutet nicht einen intellektuellen Diskurs mit ihm auf Augenhöhe auszutragen, sondern diese Begegnung findet auf der Ebene des Vertrauens, des Glaubens statt.
Um jemandem aber vertrauen zu können, ist es unabdingbar, Informationen über die andere Person zu haben. Niemand vertraut jemand oder etwas, worüber man absolut nichts weiß.
Deshalb ist es wichtig, ja grundlegend, sich eigenmächtig mit der Person Gottes, Jesu Christi in den Urquellen, den biblischen Schriften, auseinanderzusetzen.
Obwohl dieser Prozess manchmal länger dauern kann, muss man letztlich doch ins kalte Wasser springen und sich auf die andere Person im Vertrauen einlassen. Das wird auch im Begleitfilm sehr deutlich. Ein kleines Kind springt vom Felsen in die Arme des Vaters, weil es ganz instinktiv, ohne lange intellektuell überlegen zu müssen, darauf vertraut aufgefangen zu werden.
Dieser Schritt fällt einem schwer, wenn die Lebensumstände es mit einem nicht so gut meinen. Dennoch habe ich immer wieder erfahren dürfen, dass inneres Zur-Ruhe-Kommen, Akzeptanz einer ausweglosen Situation und Hoffnung in Hoffnungslosigkeit mehr mit dem „Sich-auf-Gott-Einlassen“ zu tun haben als mit einer vollständigen Antwort auf die Warum-Frage.
Wer diesen ersten Schritt hin zu Gott mit einem aufrichtigen Herzen wagt, der wird es auch erfahren.
Dazu möchte ich Mut machen.
Text & Musik: Günter Gschwendtner (ggsc)
Gesang & Gitarre: Günter Gschwendtner (ggsc)
Gesang & Percussion: Martin Krendl